X-der Film. Ein Leben nur dagegen

Auf dieser Seite: Filmplakat, Filmdaten, "Über den Film"-Beschreibung, "Über die Entstehung", X-der Film Promotion (Screenshot Serie), Das Chaosintro (TV-Takes), Der Vorspann, Making Of: Die Kampfchoreographie & Making Of Teil 1+2

(X-der Film - Filmplakat)(X-der Film - Filmplakat)

Erscheinungsjahr: 2008

Genre: Spielfilm, Szene, Drama, Punk, Trash

Inhalt: X-der Film - Ein Leben nur dagegen, entfallene Szenen, Making Ofs, Musikvideos von Locust Reign und Rotz und Wasser

Spieldauer Film (Original): 2 Stunden, 30 Minuten

Produktion: Narrenfilm-Studios

Idee, Konzept: Victor Gabriel (Alexander Junghans) und Henriette Helmuth

Regie: Victor Gabriel (Alexander Junghans)

Co-Regie: Andreas Waffen, Henriette Helmuth

Hauptdarsteller: Andreas Waffen, Victor Gabriel, Cathleen Janzen, Stefan Loos, Maximilian Helmuth

Vertrieb: ---

 

Über den Film:

Es ist ein Film, der die Probleme und den Lebensstil einer jugendlichen Randgruppe in den Vordergrund rückt, anstatt zu verdrängen und schön zu reden.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht der junge, radikale Lebenskünstler Izzy, welcher durch seine Erscheinung an einen Ur- vielleicht auch heute Oi-Punk erinnert. Er trägt einen Irokesenschnitt, ein zerrissenes Shirt mit einem Union Jack und eine schwarze Arbeiterjeans, die er so gekrempelt hat, dass seine schwarzen Springerstiefel zu sehen sind. Politisch ist er dennoch nicht eindeutig zuzuordnen, was dem Zuschauer einen Spielraum zu Zeiten von Punk, Neofaschismus und der, neu von den Medien ausgegrabenen, Hooliganbewegung lässt. Nach dem tödlichen Brandanschlag auf seinen Bruder Kretze wird Izzy zum Kopf der Gang "Die Zoras" (ebenfalls recht ausgeflippte Gestalten und tragische Helden der Gesellschaft). 

Izzy liebt es radikal und laut, scheißt auf seinen Job als Pizzaauslieferer und schlägt dem Leben, wo er nur kann, mit der blanken Faust ins Gesicht. Dies stellt sich jedoch erst nach den ersten Minuten des Films heraus. Dieser beginnt mit einem anfangs verwirrenden, doch ästhetischen Spiel liebender Menschen. In vielschichtiger Metaphorik stellen sie um den Buchstaben X den Kreislauf des Lebens und die Schicksalsschläge dar, die ein Kind, von der Elternebene her – sowohl vor als auch kurz nach der Geburt - erfahren kann.

Nach einem zweifelhaften Selbstmordversuch, besucht Izzy mit seinen Freunden ein Punkkonzert, in welches die „Suits“, eine weitere Straßengang, einbrechen und eine heftige Schlägerei anzetteln. Später stellt sich heraus, dass Izzys Gang und die, von dem zwielichtigen Clive angeführten Suits schon lange rivalisieren („Keine Ahnung, wie lange der Konflikt zwischen uns jetzt schon andauert, wie lange wir uns jetzt schon gegenseitig bekämpfen. Doch irgendwie haben wir uns an diese scheiß Wichser gewöhnt. Sie gehören zu unserem Leben wie das Bier am Nachmittag, so wie ein Auslöser, den man zum Schlafen braucht. Freunde kommen und Freunde gehen, aber Deine Feinde bleiben Dir stets erhalten.“ Izzy) und, dass ihre „Bekanntschaft“ nun kurz vor der Explosion steht. In all dem Chaos geraten Izzys, seit einer grauenhaften Fehlgeburt, geistig gestörte Freundin Jenna und dessen bester Freund Ronny zwischen die Fronten. Weitere Personen sind der menschenverachtende (bei Izzy makaber, bei den Suits kleinlaut), kürzlich aus dem Gefängnis entlassene Drogendealer Duke und die geistig, im Alter von sechs Jahren, zurück gebliebene Chrissi, die mit ihrer kindlich liebenswürdigen Art ein einzigartiges, wichtiges Bindeglied in dieser brutalen Realität zwischen Izzy und Clive bildet.

X soll das aufgreifen, wovon andere zurückschrecken: das harte, von Drogen, Gewalt, Vergewaltigung, Hass und Schicksalen gezeichnete Leben jugendlicher, an den Rand der Gesellschaft getriebener Einzelkämpfer. Der Zuschauer soll Teil dieser Geschichte und von ihr gefesselt werden. Am Ende wird jeder jedoch mit seiner Meinung allein gelassen. Es wird auch keine verstaubte Moral und keinen mahnenden Zeigefinger geben. Durch bloße Darstellung der rohen Realität, in der es selbstverständlich auch Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt gibt, soll Bewusstmachung gewonnen werden, dass Masken, Verharmlosungen und Statistiken nichts über den Zustand in einem Land aussagen können. So wird aus Izzys Geschichte eine von vielen, wie sie täglich hier und heute geschehen. Eine Geschichte, die einen Alex („Clockwork Orange“), die Rohheit eines „Oi! Warning“ und den Straßenkampf („West Side Story“) ins Jetzt holt, hinterfragt und sie komplett neu aufarbeitet.

Über die Entstehung: 

Ursprünglich als Theaterstück geplant, entschloss man sich, nach der Verfilmung der Kurzgeschichte von Anna-Sophie Schneider das Ganze als Film aufzuziehen. Gesagt, getan, und so setzten sich Victor Gabriel und Henriette Helmuth (langjährige Bühnenpartnerin und beste Freundin) daran, das Textbuch zu bearbeiten, ein Drehbuch zu schreiben, ein Storyboard zu zeichnen und Schauspieler für die Idee zu gewinnen. Nachdem der theoretische Teil getan war und Aushänge verteilt waren, trafen sich die beiden Anfang 2007 mit Co-Regisseur Andreas Waffen und Interessenten zu einer Konzeptionsveranstaltung. Erstaunlich viele waren gekommen, sodass die Dreharbeiten mit sage und schreibe über 47 Beteiligten bestritten werden konnten. Vor und während den Arbeiten wurde viel Zeit darin investiert, Bandproben zu absolvieren, Filmmusik zu komponieren, Schauspiel- und Sprechtraining zu geben und die Crew in die Kunst der Kampfchoreographie einzuführen und einzuschweißen. Und so entstand etwas Wunderbares, dass alle Beteiligten ein Stück weit mehr zusammenwachsen ließ und auch den jungen Menschen gezeigt werden konnte, dass es noch weitaus mehr jenseits von Schulstress, Arbeitsalltag oder gar Perspektivlosigkeit gibt. Und durch das, was das Team verband, wurde aus diesem Filmprojekt auch jenseits der Kamera mehr…und aus dem Traum eines Einzelnen, war plötzlich der Traum von vielen geworden. 

Nach den knapp vier Jahren Arbeit, konnten zudem über 20 Bands und Künstler für die Idee und einen komplett eigenständigen Soundtrack gewonnen werden. 

X-der Film Promotion (Screenshot Serie):

Kleine Trivia 1: Die "Cyberpunk Pictures" gibt es eigentlich nicht wirklich. Sie wurden nur erfunden, damit das Ganze etwas mehr durch die Aufzählung mehrerer Hauptbeteiligter größer wirkt...wer hätte denn ahnen können, dass so etwas später sogar noch Mode werden würde. 

 

X-der Film Chaosintro (TV-Takes):

Kleine Trivia 2: Die "Independent Underground Productions" bezeichnen lediglich das Zusammenwirken von Regisseur und Co-Regisseur, kein weiteres Unternehmen.

 

X-der Film Vorspann:

Der ästhetische Vorspann zu X-der Film. Ein Leben nur dagegen: Durch die verschiedenen Zyklen des Lebens erzählen die Bilder, die man sichtbar unter seiner Haut trägt, ihre Geschichte von Isolation, erster Liebe, Beisammensein, Trennung, Kinderglück, Schicksalsschlägen und wiederkehrender Einsamkeit.

 

Making Of X-der Film: Die Kampfchoreographie:

Ein kleiner Einblick in die viele Arbeit hinter den Kulissen: Die Kampfchoreographie.

Musik: "Guten Morgen, Deutschland" von Crash

 

Making Of X-der Film Teil 1:

Ein kleiner Einblick in die viele Arbeit hinter den Kulissen - Teil 1.

Musik: "Dirty Kids" von Dr. Kahlil

 

Making Of X-der Film Teil 2:

Ein kleiner Einblick in die viele Arbeit hinter den Kulissen - Teil 2.

Musik: "Brother Outlaw" von Hassleben